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Quedlinburg

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 Blick auf dem Quedlinburger Stiftsberg - Foto QTM GmbH (NR)
Blick auf dem Quedlinburger Stiftsberg - Foto QTM GmbH (NR).

Welterbestadt Quedlinburg

Quedlinburg, die einstige Königspfalz und Mitglied der Hanse, ist eine reizvolle, über 1000-jährige mittelalterliche Stadt, am Nordrand des Harzes gelegen. Charakteristisch sind die winkligen Gassen mit uraltem Pflaster und die weiträumigen Plätze umsäumt von Fachwerkhäusern, überragt vom massigen Sandsteinfelsen des Burgberges mit der romanischen St. Servatius-Kirche. Hier begann vor über 1000 Jahren deutsche Geschichte.

Am Finkenherd, zu Füßen des Burgberges, soll der Sachsenherzog Heinrich 919 die Königskrone empfangen haben. Er und seine Nachfolger machten die Pfalz Quedlinburg zu einem wichtigen Zentrum ihrer Reichspolitik. Heinrich I. wurde hier 936 beigesetzt. An der Grabstätte ihres Gemahls gründete Königin Mathilde im gleichen Jahr ein Damenstift, das fast 900 Jahre lang bestand. In den Kostbarkeiten des Domschatzes in der Stiftskirche, spiegelt sich noch heute der Glanz des ottonischen Kaiserhauses. Die Räumlichkeiten des ehemaligen Stiftes beherbergen heute das Schlossmuseum mit Ausstellungen zur Stadt- und Stiftsgeschichte sowie stilvoll gestaltete Empfangs- und Audienzsäle

Die größte Sehenswürdigkeit ist die Stadt selbst. Auf einer Fläche von gut 80 ha drängen sich über 2000 malerische Fachwerkhäuser. Wie in einem bunten Bilderbuch lässt sich an den oft reich geschmückten Fassaden die Entwicklung dieser Bauweise über acht Jahrhunderte ablesen.

Mit diesem einmalig geschlossenen historischen Stadtbild steht Quedlinburg in der ersten Reihe deutscher Fachwerkstädte und wurde 1994 in die UNESCO - Welterbeliste der schützenswerten Kulturgüter aufgenommen.