In der reichhaltigen Sammlung werden alte Handwerkstraditionen - in erster Linie die jahrhundertealte Leinenweberei, auch heute noch ein nicht unerheblicher Wirtschaftsfaktor der Stadt und der ehemals 16 selbständigen Gemeinden des Schlitzerlandes (seit der Gebietsreform Stadtteile von Schlitz) - dargestellt. Den Museumsbesuchern wird bei einem Rundgang an einem der drei funktionsfähigen Webstühlen die Herstellung von Webereierzeugnissen anschaulich dargeboten. Der älteste Webstuhl stammt aus der Zeit um 1700, die übrigen sind mehr als 100 Jahre alt. Aber auch eine komplett eingerichtete Schuhmacherwerkstatt und die vielen verschiedenartigen Werkzeuge gewähren einen Einblick in das handwerkliche Leben unserer Vorfahren. Einen breiten Raum, deshalb im Eingangsbereich angeordnet, nimmt die ehemalige Herrschaft - das Geschlecht der Grafen von Schlitz genannt von Görtz - ein, das über 600 Jahre die Geschicke des Schlitzerlandes maßgeblich bestimmte. Das Museum beherbergt eine beachtliche Waffen- und Fahnensammlung, komplette Bauernstuben mit Schränken und Ehebett aus 1867, Kücheneinrichtungen aus dem 18. und 19. Jahrhundert und eine reichhaltige, vielfältige Sammlung der Schlitzerländer Trachten. Den nach dem Krieg in das Schlitzerland umgesiedelten Heimatvertriebenen ist ein besonderer Raum, eine Heimatstube unserer Mitbürger aus dem Egerland mit deren wunderbaren Trachten und böhmischem Porzellan, Erinnerungsstücken aus der alten Heimat, Handarbeiten und Musiknoten, gewidmet – gleichzeitig als eine Referenz an die in Schlitz ansässige „Egerländer Gmoi“. Einem einheimischen Gönner verdankt das Heimatmuseum einzigartige Fossilien- und Schmetterlingsammlungen.
Eine Besonderheit bildet auch ein in dreijähriger Arbeit entstandener Wandbehang (Gobelin), ursprünglich ein Hochzeitsgeschenk an Graf Carl von Schlitz genannt von Görtz und Prinzessin Anna Albertine von Sayn-Wittgenstein-Berleburg im Jahre 1848. Einen Besuch der Burgenstadt Schlitz sollten Sie stets mit einem Rundgang durch das Burgmuseum verbunden werden.
Öffnungszeiten:
Januar/Februar/März | geschlossen | |
April bis einschl. Oktober |
Die. - So. | 14 - 17 Uhr |
November/Dezember | Sa. / So./Feiertage | 14 - 17 Uhr |
An der Vorderburg 1
36110 Schlitz
Telefon 06642/40420
Telefax 06642/970 0
Das Dorfmuseum „Buisch ahl Huss“ ist ein kleines privates Museum in Schlitz-Fraurombach in Osthessen. Es lädt seine Besucher ein, einen Blick ins bäuerliche Leben der Region vor rund hundert Jahren zu werfen.
Schauen Sie einfach mal hinein: Sie werden den Eindruck haben, dass Sie selbst mitten im Geschehen sind und die Bauersfamilie jeden Moment von der Feldarbeit zurückkommen wird!
Hans Feick
Sandlofser Straße 2
36110 Schlitz
Telefon 06642 5110
>> zur Homepage