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Kottmar

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Sehenswertes



 Ehrenmal an der Spreequelle von 1921
Ehrenmal an der Spreequelle von 1921.

Spreequelle und Sagenpfad

Die Spreequelle und der Sagenpfad liegen am Südwesthang des Kottmarberges. Hier entspringt jener Fluss, welcher die Oberlausitz auf direktem Wege mit der Bundeshauptstadt Berlin verbindet. Die Quellfassung der geografisch am höchsten gelegenen Quelle des Flusses wurde 1921 vom LUSATIA-Verband als Gedächtnisstätte für die Gefallenen des 1. Weltkrieges gebaut.
Der Sagenpfad ist ein 4,5 km langer Wanderweg rund um den Kottmargipfel mit Erklärungstafeln zu zehn Sagen, die sich um den Kottmarberg ranken. Ausgangspunkte sind der Parkplatz Auffahrt Lange Gasse im Ortsteil Walddorf oder der Wanderparkplatz Walddorf/Kottmarhäuser. Vor dem Hintergrund der Spreequellsage besteht die Möglichkeit, sich von der Sagenfigur, dem Zwerg Gerbod, mit Spreequellwasser taufen zu lassen. Die Anmeldung hierfür erfolgt über die Touristinformation "Spreequellland" im Faktorenhof.

Anmeldung: info@faktorenhof-eibau.de


Touristinfo Spreequellland
Hauptstrasse 214a
02739 Kottmar OT Eibau
Telefon 03586/702051
Telefax 03586/702057
tourismus@spreequellland.info
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Umgebindehäuser

Die einzigartige Verbindung von Blockstube und Fachwerkbau macht sie zu einer der bedeutendsten Volksbauweise in Europa. Die Block- bzw. Bohlenstube, vergleichbar mit einer einfachen Blockhütte, ist ein eigenständiger Baukörper. Die Entwicklung der charakteristischen Umgebindekonstruktion war eine Folge der materialspezifischen Eigenschaft des Holzes. Holz verringert beim Austrocknen seine Zellstruktur und sein Volumen. Eine Blockwand aus waagerecht aufeinanderfolgenden Bohlen verliert also beträchtlich an Höhe. Als tragendes Bauteil würde die Blockwand aufgrund dieses Schrumpfprozesses zu Deformierungen von Dach und Obergeschoss führen.
Aus dieser Notwendigkeit heraus wurde die Last durch eine eigene, vor die Blockwand gestellte Tragkonstruktion abgefangen. Der Begriff „ Umgebinde“ erklärt sich durch den umlaufenden Balken, der sowohl auf den senkrechten Hölzern (Umgebindesäulen) als auch auf dem Mauerwerk des Stallbereiches aufliegt und so beide Gebäudeteile miteinander verbindet. Der Balken bildet gewissermaßen einen Rahmen, der das gesamte Gebäude "umbindet".


Touristinformation im "Haus des Gastes" (OT Obercunnersdorf)
Hauptstraße 65
02708 Kottmar
Telefon 035875/60954
Telefax 035875/60954
info@obercunnersdorf.de
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Haus „Spinnwebe“

Handweberei mit Schauwerkstatt, Laden und Pension. Es werden Web- und Spinnkurse angeboten.


Frau Kathrin Tröger/OT Walddorf
Lange Gasse 7
02739 Kottmar
Telefon 03586/310078
e-mail: kontakt@spinnwebe.de
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Die Dorfkirchen in Kottmar

Eibau
1702 beschloss der Zittauer Stadtrat den Neubau eines Gotteshauses. 1707 wurde nach vierjähriger Bauzeit der erste Gottesdienst gefeiert.
Die Kirche wurde im Barockstil mit dekorativer Farbgestaltung im Jugendmalstil gestaltet. 2006 restaurierten Fachleute die Dekorationsmalerei. Die Eibauer Kirche gilt als zweitgrößtes Gotteshaus der Oberlausitz. Sie zeugt vom Streben der Handwerker und ihrer Auftraggeber nach Ruhm und Ansehen. Der Altar stammt aus dem Jahre 1841, die Orgel wurde 1889 von der Bautzner Firma Eule gebaut. Sie ist die größte von Hermann Eule (1846 – 1929) noch erhaltene mechanische Kegelladenorgel.

Kottmarsdorf
In Kottmarsdorf wird 1346 erstmals eine Kirche erwähnt. Die in der Ortsmitte in 420 m Höhe gelegene landschaftstypische Barockkirche wurde 1736 erbaut. Ihre schlichte und liebevoll gestaltete hölzerne Innenausstattung ist in seltener Weise ursprünglich erhalten geblieben. Ins Auge fallen die typischen Barockfarben gelb, rot, schwarz und weiß mit Lilienmustern.
Im Jahre 1854 wurde die Kirche um einen 50 m hohen Kirchturm erweitert. Er ist ein weithin sichtbares Wahrzeichen.

Niedercunnersdorf
Die Dorfkirche wurde 1794 nach zweijähriger Bauzeit geweiht und in den letzten Jahren umfassend saniert. Sehenswert sind zwei Bleiglasfenster mit der Weihnachtsgeschichte sowie Christi Himmelfahrt.

Obercunnersdorf
1506 stand an heutiger Stelle eine Kirche, die unter Nutzung der vorhandenen Grund¬mauern der St. Barbara Kapelle errichtet wurde.
Die bauliche Erweiterung einer vorhandenen Kapelle um 1506 erfolgte 1661 mit dem Einbau einer Empore auf der Nordseite. Diese wurde mit allegorischen Bildern versehen, die der Löbauer Maler Friedrich schuf. Die Bilder stellen den Lebensweg Jesus sowie biblische Motive aus dem Alten und Neuen Testament dar.
Am 24. April 1690 begann der Bau einer neuen Kirche, die um das bestehende Ge¬bäude herum gebaut wurde. Gleichzeitig wurde der jetzt noch bestehende Turm er¬richtet und mit einem Geläut versehen. Nach einem reichlichen Jahr Arbeit erfolgte am 16. Juni 1691 die Fertigstellung.
In den Folgejahren veränderten sich Größe und Gestalt der Kirche. 1696 wurde der vermutlich aus vorreformatorischer Zeit stammende Altar durch einen neuen ersetzt.
Erneute Umbauten und Erweiterungen erfolgten in den Jahren 1727 und 1748 bis 1749. Beim letzten Bau er¬hielt der Turm seine barocke Haube und eine Deckung mit rotbemalten Holzschindeln.
Auch die 1749 von Andreas Müller für 600 Taler gelieferte Orgel musste nach Umbauten 1818 und 1935 einer neuen größeren weichen. 1898 schuf die Zittauer Firma Schuster und Sohn zum Preis von 9885 Mark ein dreistimmiges Werk. Die Orgel erhielt 2010 im Rahmen einer umfassenden Rekonstruktion ihre romantische Stimmung zurück und ist somit ein besonderes Instrument nicht nur für Liebhaber der Kirchenmusik.

Walddorf
Die heutige Walddorfer Kirche wurde 1908 gebaut. Der Kirchturm war bereits 1729 errichtet worden und gehörte zur alten Kirche aus dem Jahr 1708.
Der Altar, gespendet von den Kottmarsdorfern, stammt aus dem Jahre 1736 und wurde aus der alten 1708 errichteten Kirche übernommen.
2007 gewannen die Walddorfer bei der Fernsehsendung ein Dorf wird gewinnen 500.000 EUR für die Sanierung ihres Gotteshauses.
Von hoher Qualität ist das jetzige Geläut der Kirche. Es besteht aus drei Glocken, welche im Jahre 1919 von der Fabrikantenfamilie Rudolph zum Andenken an ihren im 1. Weltkrieg gefallenen Sohn gestiftet wurden. Das war auch der Grund dafür, dass die Glocken nicht wie die meisten aus den umliegenden Kirchen zur Rüstungsproduktion im 2. Weltkrieg eingeschmolzen wurden.


Touristinformation im
Hauptstraße 65
02708 Kottmar OT Obercunnersdorf
Telefon 035875/60954
Telefax 035875/60954
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 Prachtgespann der Privatbrauerei Eibau i. Sa. GmbH beim Eibauer Bierzug
Prachtgespann der Privatbrauerei Eibau i. Sa. GmbH beim Eibauer Bierzug.

Bier- und Traditionszug

In der Oberlausitz stritt man sich einst jahrhundertelang ums Bier. Dabei kam es sogar zu einem regelrechten Krieg, beispielsweise zwischen 1492 und 1498 zwischen den Städten Görlitz und Zittau. Recht handgreiflich wurden fremde Biertransporte überfallen und ausgeraubt. Interessant ist auch die Geschichte um den Überfall eines Laubaner Biertransportes, welcher 1530 in Richtung Eibau unterwegs war. Der Eibauer Kretschamwirt hatte entgegen den geltenden Bestimmungen anstelle des vorgeschriebenen Zittauer Bieres das fremde Bier ausgeschenkt, worauf man seitens der Grundherrin, Eibau gehörte der Stadt Zittau, entsprechend deutlich reagierte und die Fässer zerschlug.
Auch die alte Sechsstadt Löbau trug zum Bierstreit ihren nicht unerheblichen Teil bei: Im Löbauer Stadtwald am Kottmar hatten die Ratsherren bereits um 1660 ein Forsthaus errichten lassen, um Holzdiebstählen besser vorbeugen zu können. Dort wurde zum Ärgernis der Zittauer Stadträte Löbauer Bier ausgeschenkt. Der Ärger kam vor allem deshalb zustande, weil die Zittauer Untertanen, zu denen neben den Eibauern auch die Ebersbacher und Neugersdorfer gehörten, unerlaubter Weise auf fremden Ratsgebiet Bier der unliebsamen Konkurrenz tranken. Am 25. März 1693 kam es einem historisch verbürgten Auszug der Eibauer ins Walddorf. Der Herzog zu Sachsen, Georg III., hatte es den Eibauern inzwischen erlaubt, dass sie straffrei ins Walddorfer Forsthaus gehen und Löbauer Bier trinken dürfen. Nun wollten es die Eibauer ihrem Kretschamwirt zeigen, denn er hatte es den Eibauern Jahrzehntelang schwer gemacht, denn durch den Walddorfer Förster entging dem Eibauer Gastwirt ein Teil der ihm zustehenden Einnahmen. Daraufhin hatte er beim Zittauer Stadtrat geklagt, was zu längerem Hin und Her zwischen Zittau und Löbau führte.Im alljährlichen „Eibauer Bier- und Traditionszug“ am letzten Juniwochenende wird dieser Begebenheit gedacht.


Touristinformation im Faktorenhof Eibau
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